Wer schon einmal versucht hat, seine Antiquitäten zu verkaufen, kennt die Tücken: Wie ist der Marktwert? Was lässt sich überhaupt gut verkaufen? Und wie legt man den richtigen Preis fest? Leider schleichen sich dabei oft Fehler ein, die im Nachhinein teuer werden können – im wahrsten Sinne des Wortes.
Viele Verkäufer recherchieren Verkaufspreise im Internet, die aber meist nicht der Realität entsprechen.
Ein häufiger, aber gravierender Fehler: Die besten Stücke werden zuerst verkauft – und das oft viel zu billig.
Sie unterschätzen den Wert ihrer hochwertigsten Antiquitäten und überschätzen den Wert anderer vermeindlicher Schätze. In der Hoffnung auf schnellen Erfolg oder aus Unkenntnis werden diese preislich falsch angesetzt – und sind dementsprechend sofort weg oder bleiben liegen.
Der Käufer freut sich über ein Schnäppchen, während der Verkäufer sich später ärgert, wenn er merkt, dass das wertvollste Stück längst zum Schleuderpreis das Haus verlassen hat.
Was bleibt, sind oft nur die weniger gefragten oder nicht so hochwertigen Stücke. Und genau hier passiert der zweite Fehler:
Um noch „etwas rauszuholen“, werden für diese Stücke überzogene Preise verlangt – in der Hoffnung, dass sich doch noch jemand findet, der zugreift. Das Problem: Interessenten merken schnell, wenn ein Preis nicht zum Objekt passt. Die Folge? Die Ladenhüter bleiben… nun ja, Hüter des Lagers.
Wie macht man es besser?
- Wert schätzen lassen: Besonders bei den besten Stücken lohnt sich ein fachkundiges Gutachten – sei es von einem Antiquitätenhändler, einem Auktionator oder Unterstützung durch einen Experten wie mir, Robert Dax.
- Strategisch verkaufen: Überlege dir, ob Sie nicht lieber mit den weniger wertvollen Stücken starten. So gewinnt man ein Gefühl für den Markt – und kann bei den hochwertigen Objekten später gezielter (und teurer) verkaufen. Wenn dafür das Fachwissen und die Zeit fehlt, gehen Sie GLEICH zu einem Fachmann, der den gesamten Verkauf für Sie abwickelt.
- Geduld zeigen: Nicht jedes Stück verkauft sich sofort. Wer den richtigen Käufer finden will, braucht manchmal einen längeren Atem – besonders bei außergewöhnlichen Stücken. Auch der Fachexperte.
Fazit
Ein Antiquitätenverkauf muß gut überlegt sein. Wer sich gut vorbereitet und nicht vorschnell seine besten Schätze unter Wert abgibt, hat am Ende nicht nur weniger Frust, sondern auch mehr Geld in der Tasche.
Im nächsten Teil meiner Blogreihe werde ich weitere häufige Fehler beleuchten und Ihnen wertvolle Tipps geben, um diese zu vermeiden. Bleiben Sie dran!